Traumata müssen keine bleibenden Narben oder Leiden sein. Mit Hilfe von Somatic Experiencing können Traumata erfolgreich aufgelöst werden. Somatic Experiencing (SE) verhilft oft zu ungeahnten Perspektiven, um sein Lebens- und Energiepotential neu auszuschöpfen.
Nach 30jähriger Forschungsarbeit im Bereich Trauma und Stress ist der amerikanische Biologe und Psychologe Dr. Peter Levine überzeugt, dass Traumata keine bleibenden Narben oder Leiden sein müssen. Das Trauma steckt nach seiner Sicht im Nervensystem und kann mit Hilfe der von ihm entwickelten Methode des «Somatic Experiencing» erfolgreich aufgelöst werden.
Auslöser für Traumasymptome ist nicht das traumatische Erlebnis selbst, sondern die erstarrte Energie, die im Nervensystem durch den Schock festgehalten wurde und nach dem traumatischen Erlebnis nicht mehr freigesetzt wird.
In der Körperarbeit und im Gespräch wird durch Somatic Experiencing daran gearbeitet, auf eine sanfte Weise die natürlichen Entladungsreaktionen auf der Körperebene zu unterstützen, so dass das allgemeine Stressniveau nach und nach abgebaut und das Nervensystem auf einen gesunden Level gebracht werden kann.
Somatic Experiencing zur Vorbeugung:
Hilfreich ist Somatic Experiencing auch vor einer bevorstehenden Operation, um den Patienten optimal darauf vorzubereiten (auch Kinder!). Weiter hilft sie auch bei Flugangst, Angst vor Wasser etc.
Auslöser für Trauma
Autounfall (Schleudertrauma)
Fall-Erlebnisse (Stürze)
Unfälle
Naturkatastrophen
Gewalterfahrungen
Chirurgische Eingriffe
Schwere Krankheiten
Schwierige Geburt
Plötzliche Verlusterlebnisse
u.s.w.
Folgen von Traumata
Die Ursachen für Traumata sind ebenso vielfältig wie ihre Folgen, die von Schlafstörungen über chronische Schmerzen bis hin zu Depressionen, Angszuständen und diversen psychosomatischen Störungen führen können. Oft bleiben die Ursachen unserem Bewusstsein jedoch verborgen, weil das Ereignis vielleicht schon lange zurück liegt oder wir es bis jetzt nicht in direkten Zusammenhang mit den aktuellen Symptomen bringen.
Es ist eine vielfach beobachtete Tatsache, dass wir in unserem Körper Erinnerungen an viele, vielleicht alle Lebensereignisse gespeichert haben; die nährenden, ebenso wie die belastenden, traumatischen Erfahrungen. Keine Erfahrung ist objektiv gut oder schlecht, verletzend oder nährend. Viel wichtiger ist ob unser Organismus die Erfahrung integrieren kann oder aber Teile davon abgespalten oder als Spannung körperlich und emotional festgehalten werden. Kann unser System überwältigende Erfahrungen nicht integrieren sprechen wir von unabgeschlossenen Prozessen, die als Blockaden auf der physischen, emotionalen oder gedanklichen Ebene auftreten. Wir sprechen davon, dass diese Themen „Ladung“ haben und uns Energie und Lebensqualität rauben und unsern Alltag belasten. Dies kann sich in Form von chronischer Müdigkeit, über Schmerzustände, Suchtverhalten, Lustlosigkeit, Depression u.a. zeigen.